Mit dieser Seite möchten wir Sie, liebe Kunden, in regelmäßigen Abständen über Technik und Neuheiten aus dem Bereich Modellbahnen informieren. Der bekannte Blogger Martin Meese gibt hier aus jahrzehntelanger Erfahrung Ratschläge und Anregungen zu Neuerscheinungen und Technik aus dem Bereich Modelleisenbahn.
Experten-Tipps von Martin Meese

Bemos FO HGe 4/4

Seit vielen Jahren erfreuen sich Modellbahner an Bemo Schmalspurfahrzeugen nach Vorbildern der Rhätische Bahn und deren anschließenden Bahnen wie Furka Oberalp bzw. Brig Visp Zermat. Letztgenannte heute unter der Firmierung Matterhorn Gotthard Bahn. Sie alle fahren auf Meterspur, mit und ohne Zahnstangenstrecken.

In loser Reihenfolge möchte ich hier Fahrzeuge im Massstab 1:87 vorstellen, die alle auf 12mm Gleisen laufen. Heute das Modell der HGe 4/4 I, eine Lok mit Zahnradantrieb, die von der ehemaligen FO auf der Strecke zwischen Brig und Andermatt eingesetzt wurde, inzwischen verdrängt durch moderne Fahrzeuge anderer Baureihen.

Das Bemo Modell dieser ausgefallenen Lokomotive ist auf allen 4 Achsen angetrieben und wie sein Vorbild auch im Modell mit Zahnradantrieb ausgestattet. So kann die Lok tatsächlich enorme Steigungen auf mit Zahnstangen ausgerüsteten Modellstrecken bewältigen. Dieses Gleismaterial vertreibt Bemo sebstverständlich auch. Ab Werk ist die Lok für 12V DC Betrieb gedacht. Entfernt man das Dach, so erkennt man sofort die 6polige Schnittstelle, die für die Ausrüstung mit einem Decoder vorgesehen ist. Das Umrüsten geht schnell von der Hand.
Wie es sich gehört ist diese Zahnradlok auch im Modell mit einem Getriebe ausgestattet, dass für gute Zugkraft am Berg geeignet ist. Mit einem Decoder ausgerüstete Loks haben eine schaltbare Beleuchtung, beim normalen DC Modell leuchtet das Licht entsprechend der eingestellten Fahrspannung. Der Lokaufbau ist sauber lackiert und bedruckt. Die Beschriftung konturenscharf. Auch das Dach mit seinen elektrischen Komponenten überzeugt. Der Lok liegen einige Klein- bzw. Zurüstteile bei, die man tunlichst anbringt, um das Modell dann auch wie das Vorbild aussehen zu lassen. Ohne Einsatz von Klebstoff sitzen die Teile zu locker. Das Anbringen der Treppen am Fahrwerk ist noch relativ einfach zu bewerkstelligen, die Gitter auf den Plattformen und die Bremsschläuche fordern einen dann doch enorm. Die Anleitung dürfte präziser sein, es blieben teile übrig. Man rechne für jede Seite etwa eine Stunde Montagezeit, wenn man sehr ruhige Hände hat. Ansonsten lieber lassen.
Das Vorbild dieser Modellreihe wurde ab 1940 von der FO unter den Nummern 31-37 beschafft. Nur die Nr. 37 besaß einen geschweißten Lokkasten. Erhalten sind noch die Loks 32 und 36. Auf Zahnradabschnitten kann dieser Loktyp 30km/h fahren im reinen Adhäsionsbetrieb 55km/h. Die Leistung liegt bei 890 KW. Die Loks dieser Baureihe wurden vor allen Zugtypen eingesetzt, natürlich auc vor dem berühmeten Glacier Express, der Zermat mit St. Moritz verbindet. Entsprechendes Wagenmaterial dazu wird ebenfalls angeboten.

Ich hoffe, dass Text und Bilder hilfreich waren und wünsche viel Erfolg.

Ihr Martin Meese

Hersteller

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