Mit dieser Seite möchten wir Sie, liebe Kunden, in regelmäßigen Abständen über Technik und Neuheiten aus dem Bereich Modellbahnen informieren. Der bekannte Blogger Martin Meese gibt hier aus jahrzehntelanger Erfahrung Ratschläge und Anregungen zu Neuerscheinungen und Technik aus dem Bereich Modelleisenbahn.
Experten-Tipps von Martin Meese
PIKO EU 07 CAPTRAIN
Zum Vorbild der Lokbaureihe EU/EP 07 kann man bei Wikipedia folgendes nachlesen:
Die ab 1961 von English Electric gelieferte Baureihe EU06 wurde ab 1965 von Pafawag in Wrocław in Lizenz nachgebaut. Es wurden lediglich kleine Veränderungen vorgenommen (geringfügig vergrößerte Breite). Die Lizenzbauten erhielten die Typenbezeichnung 4E und wurden als Baureihe EU07 an die PKP ausgeliefert. Bis 1974 wurden 240 Lokomotiven gebaut.
Von der Baureihe EU07 wurde 1972 durch Änderung des Getriebes die Baureihe EP08 für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h (statt 125 km/h bei der EU07) abgeleitet. Die erstgebauten EP08 (EP08-002 bis EP08-005) wurden 1976 und 1977 in die EU07-241 bis EU07-244 umgebaut.
1977 wurde auf Basis der EU07 die Doppellokomotive ET41 (Typ 203E) für den Einsatz im Güterverkehr konstruiert. Jede ET41 besteht aus zwei kurzgekuppelten Lokomotiven ähnlich der EU07, aber mit nur einem Führerstand. Der Bau der Baureihe ET41 endete 1983.
1983 wurde der Bau der Baureihe EU07 fortgesetzt, jetzt aber bei Cegielski in Poznań, wo schon die ET41 gebaut worden waren. Hierbei wurden einige Änderungen vorgenommen (verstärkter, um 0,32 m verlängerter Lokkasten mit gesickten Seitenwände, für den Einbau einer automatischen Kupplung vorbereitet, um 3,4 t erhöhte Masse). Diese Variante erhielt die Typenbezeichnung 303E, wurde aber ebenfalls als EU07 bei den PKP eingereiht. Bis 1992 wurden 242 Lokomotiven des Typs 303E gebaut. Drei weitere entstanden 1990 bis 1994 aus einzelnen Hälften von Lokomotiven der Baureihe ET41.
Ab 1995 wurden 97 EU07 in EP07 umgebaut (siehe unten). Die Ausmusterung der Baureihe EU07 hat bereits begonnen, 2004 waren noch 313 EU07 im Betriebsbestand. Sie sind in fast allen Bahnbetriebswerken der PKP beheimatet und sind praktisch im gesamten elektrifizierten Streckennetz mit Schnell- und Personenzügen im Einsatz. EU07-125 wurde an die private Bahngesellschaft PTKiGK verkauft und ist dort als 4E-004 im Einsatz.
Die ab 1961 von English Electric gelieferte Baureihe EU06 wurde ab 1965 von Pafawag in Wrocław in Lizenz nachgebaut. Es wurden lediglich kleine Veränderungen vorgenommen (geringfügig vergrößerte Breite). Die Lizenzbauten erhielten die Typenbezeichnung 4E und wurden als Baureihe EU07 an die PKP ausgeliefert. Bis 1974 wurden 240 Lokomotiven gebaut.
Von der Baureihe EU07 wurde 1972 durch Änderung des Getriebes die Baureihe EP08 für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h (statt 125 km/h bei der EU07) abgeleitet. Die erstgebauten EP08 (EP08-002 bis EP08-005) wurden 1976 und 1977 in die EU07-241 bis EU07-244 umgebaut.
1977 wurde auf Basis der EU07 die Doppellokomotive ET41 (Typ 203E) für den Einsatz im Güterverkehr konstruiert. Jede ET41 besteht aus zwei kurzgekuppelten Lokomotiven ähnlich der EU07, aber mit nur einem Führerstand. Der Bau der Baureihe ET41 endete 1983.
1983 wurde der Bau der Baureihe EU07 fortgesetzt, jetzt aber bei Cegielski in Poznań, wo schon die ET41 gebaut worden waren. Hierbei wurden einige Änderungen vorgenommen (verstärkter, um 0,32 m verlängerter Lokkasten mit gesickten Seitenwände, für den Einbau einer automatischen Kupplung vorbereitet, um 3,4 t erhöhte Masse). Diese Variante erhielt die Typenbezeichnung 303E, wurde aber ebenfalls als EU07 bei den PKP eingereiht. Bis 1992 wurden 242 Lokomotiven des Typs 303E gebaut. Drei weitere entstanden 1990 bis 1994 aus einzelnen Hälften von Lokomotiven der Baureihe ET41.
Ab 1995 wurden 97 EU07 in EP07 umgebaut (siehe unten). Die Ausmusterung der Baureihe EU07 hat bereits begonnen, 2004 waren noch 313 EU07 im Betriebsbestand. Sie sind in fast allen Bahnbetriebswerken der PKP beheimatet und sind praktisch im gesamten elektrifizierten Streckennetz mit Schnell- und Personenzügen im Einsatz. EU07-125 wurde an die private Bahngesellschaft PTKiGK verkauft und ist dort als 4E-004 im Einsatz.
Doch nun zum Modell.
Seit vielen Jahren bietet Piko Modelle der PKP an. Diese Universallokomotive, die heute in vielen Farben auf den Strecken unseres östlichen Nachbarn unterwegs ist, möchte ich nunmehr vorstellen. Konzipiert nach bewährtem Muster finden wir einen massiven Druckgussrahmen mit übergesetztem Kunststoffgehäuse. Angetrieben wird die sauber bedruckte und filigran nachgebildete Lok von einem mittig gelagerten Motor. Auf den Motorwellen sitzen Schwungmassen, die der Lok zu einem ausgewogenen Fahren verhilft. Zwei filigrane Pantographen sind auf dem Dach montiert und entsprechen dem Vorbild dieser Lok und sind auch beim Modell elektrisch nutzbar. Ab Werk sind Bügelkupplungen montiert. Beidseitig finden wir aber auch eine Kinematik für Kurzkupplungen.
Das Modell gibt es leider ausschließlich für das Zweileitersystem und ist mit einer Schnittstelle für die Nachrüstung eines Decoders ausgerüstet. Etwas unverständlich, weil ohne zusätzlichen Aufwand machbar, ist, dass man keinen Platz für einen Schleifer bedacht hat. So müssen sich die Pukofahrer selbst ans Werk machen, um einen Schleifer irgendwie unterzubringen. Mag sein, dass der Markt für Piko PKP Loks im Reich der Märklinisten eher klein ist, aber sobald man die Loks in ihrer Heimat einmal erlebt hat, kommt vielleicht doch der Wunsch auf diese Maschinen auf Märklin Mittelleitergleis fahren zu wollen. Zumindest geht es mir so. Ich warte auf die IC Variante.
Doch bleiben wir beim Modell. Die Beleuchtung überzeugt ebenso wie die Gestaltung der Drehgestellblenden und der Front. Seitliche Griffstangen sind separat angesetzt. Die Puffer bei dieser Lok besitzen einen Puffertellerwarnanstrich. So wie die Lok aus der Verpackung kommt, findet man die im Güterzugverkehr eingesetzte EU 07-327 natürlich nicht. Da sollte man etwas altern, sofern es nicht ein Vitrinenmodell werden soll.
Angetrieben werden alle vier Achsen mit zwei diagonal versetzen Haftreifen. Die Zugkraft ist immer ausreichend. Gut bebildert ist die Anleitung mit allen ggf. notwendigen Ersatzteilen und deren Preisgruppen. Insgesamt also ein schönes Modell, das man für deutlich unter 200,-€ im Fachhandel erwerben kann, selbst wenn man sich noch einen Decoder gönnt.
Ich hoffe, dass Text und Bilder hilfreich waren und wünsche viel Erfolg.
Ihr Martin Meese
Ich hoffe, dass Text und Bilder hilfreich waren und wünsche viel Erfolg.
Ihr Martin Meese